Gerade sitze ich auf dem Sofa. Draußen ist es dunkel, nass und kalt. Winter. Mein neuer Blogbeitrag soll über die fünf Elemente sein. Die fünf Elemente sind eine Metapher aus dem Feng Shui. Die Lebensenergie, das Qi, kann durch die fünf Elemente erklärt und erfasst werden. Wie könnte Qi sonst erklärt werden? Ist sie doch die unsichtbare, alles umfassende Lebensenergie, die jedes Leben durchströmt.
Jeder von uns kennt diese Kraft.
Du kommst in einen Raum und fühlst dich erfrischt und lebendig. Sicherlich kennst du auch ein anderes Gefühl. Wenn du dich eben nicht wohlfühlst in einen Wohnraum.
Vielleicht, wenn du Menschen besuchst, die sowieso schon kraftlos sind. Genauso energielos und kraftlos wirkt dann auch der Raum. Am liebsten würdest du sofort aufstehen und wieder gehen.
Feng Shui Beratung
Im Feng Shui sprechen wir davon, dass es sich um die Lebensenergie, das Qi, handelt.
Und diese Lebensenergie können wir in fünf Elementen bewerten. Nur um ein Beispiel zu nennen: Die Energie des Feuers ist impulsiv, kraftvoll und dynamisch. Das Element Wasser ist tiefgründig, weich, sanft und hat ganz andere Eigenschaften als Feuer.
Am allerbesten ist es, die Elemente in den Jahreszeiten zu ergründen. Hier können sie gleich erfasst und verstanden werden. Bevor wir die Elemente dann einsetzen in Formen und Farben, um die Lebenskraft Qi zu verändern. Die Winterzeit gehört dem Wasserelement an und wir befinden uns momentan genau in diesem Element.
Ruth Görschen hat einen besonderen Bezug zum Wasser. Ihre kleine Geschichte erzählt vom Wasser und bringt dir dieses Element Wasser näher. Erlebe mit Ruth das Element Wasser, als wäre es gerade auf deiner Haut.
Schwimmen im Regen oder dein Tag wird das, was DU daraus machst!
Ein Tag Mitte August 2017. Hochsommer in Deutschland. Hatte mir vorgenommen, im See gegenüber zu schwimmen. Das mache ich sehr häufig. Aber dieser Tag beginnt mit 15 Grad und Dauerregen. Schon die ganze Nacht hat es geschüttet und es will und will nicht aufhören. Nun könnte ich mich darüber aufregen, mich ärgern, was vielleicht etwas ändern würde, etwas! Meine Laune vielleicht. Könnte sie mir vom Wetter vermiesen lassen. Das Wetter würde sich dadurch aber auch nicht ändern.
Da ich lieber gute Laune habe, beginne ich diesen Tag – trotz des Dauerregens – mit Dankbarkeit.
Danke, dass ich so wohnen darf! Danke, dass ich tun kann, was ich so gerne tue. Schwimmen! Der Groß Glienicker See liegt gleich drüben auf der anderen Straßenseite, gegenüber vom Seecenter, in welchem ich mein Institut habe und auch wohnen darf.
So oft ich es einrichten kann, nutze ich den See zum Schwimmen. Im Sommer versteht sich. Im Winter gehe ich dann doch lieber joggen. Dafür, dass ich dies kann, bin ich dankbar.
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Auch an einem derartig verregneten Sommertag kann ich das ja prinzipiell tun, wenn ich das möchte. Denn allein ich entscheide dies und nicht das Wetter. Und zwar auch, wenn es nicht so wirklich das ideale Schwimmwetter ist. Oder ist es das doch?
Ich entscheide mich für „oder doch“!
Aber was ziehe ich an? Einen Badeanzug, soviel ist klar. Aber in meinem Alter und bei den Temperaturen geht man nicht einfach im Badeanzug zum See. Das sonst Übliche zum Überziehen kommt bei dem heftigen Regen aber nicht infrage.
Ich wühle daher im Kleiderschrank und finde eine Kapuzenjacke aus flauschigem Stoff, nicht die ideale Regenkleidung, aber für den kurzen Gang soll das mal reichen. Die Kapuze ist mir wichtig. Ich kann es nämlich echt nicht leiden, wenn es mir auf den Kopf regnet. Ansonsten bin ich recht hart im Nehmen, wenig wetterabhängig.
In den kälteren Jahreszeiten jogge ich ja auch im Regen.
Also, Kapuzenjacke an, dazu eine bequeme Chill-Hose und Flip Flops. Greife mir noch eine Plastiktüte, in die der nasse Badeanzug später kommt. Während des Schwimmens wird sie mir als Regenschutz für Hose und Jacke dienen. Gedacht, getan und los geht es. Es regnet wirklich zum Steinerweichen. Wahrlich kein angenehmer Gang zum See.
Was tue ich mir nur an?
Werfe einen Blick zum Himmel. Er zeigt sich in langweiligem Grau, aus dem das Wasser auf die Erde strömt, wo es mich in kleinen Bächen über die Straße zum See begleitet.
Ich erreiche meine geliebte Badestelle. Sie sieht heute wenig einladend aus. Der dicke Ast einer Weide, der mir immer als Wäschestange und Taschenaufhänger dient, ist ebenfalls klatschnass. Auch der Boden unter meinen Füßen ist völlig durchnässt und matschig.
Das üppige Blattwerk darüber schafft es bei dem Regen halt nicht mehr, Schutz zu bieten. Also zack, zack, die Klamotten aus. Den Badeanzug habe ich darunter. Ich packe die Klamotten schnell in die Plastiktüte, bevor diese noch nasser werden. Und dann rein ins Wasser.
Was anfangs wie eine blöde Idee schien, entpuppte sich nun als ein echtes Aha-Erlebnis!
Das Wasser ist warm, viel wärmer als die Luft, ich schätze es auf 24 °C. Super angenehm. Es umschmeichelt meine Haut bei jedem Schwimmzug. Was für ein tolles Gefühl.
Der Regen hingegen ist ziemlich kalt. Was mich nun aber nicht mehr stört. Im Gegenteil. Da, wo er aufs Wasser trifft, bildet sich leichter Dunst, der über der Oberfläche wabert. Es sieht wunderschön aus.
Die Regentropfen fallen aufs Wasser, bilden eine kleine Kuhle, kommen noch mal hoch und vereinen sich erst danach mit dem Wasser im See. Auf dem Wasser haben sich zahlreiche kleine Blasen gebildet, es ergibt sich fast ein regelmäßiges Muster zwischen den Blasen und den hochkommenden Tropfen.
Ein Anblick, welcher sich genießen lässt.
Was ich gerne tue. Dabei atme ich tief durch die Nase ein. Die Luft riecht ganz anders als sonst. Anders. Nicht schlechter. Angenehm anders.
Fühle mich fast wie in einem Whirlpool oder in einer der heißen Quellen oder Geysire auf Neuseelands Nordinsel. Wellness pur! Es war eine gute Entscheidung diesen Tag, trotz des miesen Wetters, so zu beginnen und zur Belohnung nun all dieses Wunderbare erleben zu dürfen.
Ich bin dankbar dafür!
Ich schaue mich um. Erstaunlich viele Enten, Haubentaucher und Blesshühner sind mit mir hier im See unterwegs. Die kennen mich wohl alle schon, bin ja des Öfteren hier. Nur der große Fischreiher sitzt nicht auf seinem Platz. Meine Tochter nennt ihn immer den „Wächter des Sees“. Manchmal sitzt er unbeweglich da, wie seine Brüder und Schwestern aus Plastik, und beobachtet das Geschehen.
Ein paar Stock-, Tafel- und Mandarinentenweibchen halten die Stellung auf einem umgestürzten Baum und putzen sich gemeinschaftlich. Ich schwimme zur riesengroßen Weide weiter hinten am Ufer des Sees; dort springen bei schönem Wetter und Sonnenschein die Jugendlichen von den oberen Ästen ins Wasser runter.
Heute ist weit und breit niemand zu sehen.
Gestern hatte ich unter der Weide viele Algen abgerupft und an Land geworfen, damit die Passage durch das bis ins Wasser hängende Weidenlaub frei bleibt. Das hat gewirkt, sie ist heute völlig algenfrei. Schwimme durch klares Wasser.
Die hauchdünnen Ästchen und feinen Blätter der Weide streicheln mich dabei. Ich halte unter der großen Weide inne und betrachte die fallenden Tropfen, die unermüdlich diese kleinen Kuhlen auf dem Wasser bilden, bevor sie sich nochmals in Tropfenform zeigen und dann mit dem See verschmelzen.
Ein einsamer Hundebesitzer führt seinen kleinen braunen Hund aus, sieht mich erstaunt an und geht schnell weiter. Das Wetter treibt ihn wohl zur Eile. Auch der Hund scheint mir wenig Gefallen an dem Dauerregen finden zu können.
Ich schwimme weiter, genieße das warme Wasser, den Anblick und auch den Geruch.
Kann es selbst kaum glauben. Aber ausgerechnet heute ist mein bislang schönster Schwimmtag. Und das seit genau acht Jahren. Denn so lange wohnen wir schon hier. Und ich schwimme wirklich oft. Manchmal sogar nachts bei Vollmond oder am frühen Morgen bei Sonnenaufgang. Das bringt immer viel positive Energie.
Aber so umwerfend wie heute hat es sich bislang nicht angefühlt.
Heute ist alles anders. Ich schwimme wieder zurück. Der Regen wird ein wenig leichter. Die Tropfen, die nun vom Himmel fallen, sind auch etwas kleiner als die vorher. Es regnet immer noch stark, aber es kommen nicht mehr solche Riesentropfen.
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Direkt neben mir taucht ein Haubentaucher auf, der wohnt hier – im üppigen Schilf am Ufer – und er kennt mich, aber so nah war er mir noch nie. Was für ein Erlebnis! Es ist ein echt irres Gefühl. Das Wasser ist so warm und die Tropfen, die auf meinen Rücken fallen, so kalt. Aber es ist nicht unangenehm.
Ich schwimme jetzt auf dem Rücken und schaue mir die dunstigen Nebelschwaden an, die vom Ufer weiter auf den See ziehen.
Ich komme mir vor, wie in einem Fantasyroman.
Jetzt fehlt nur noch Morgana, die wie in den Nebeln von Avalon, als Schattenriss, in der Ferne vorüber gleitet. Was real allerdings nicht passiert.
Aber nun, es ist auch ohne Morgana fantastisch genug. Ich habe mich selten so lebendig, so kraftvoll gefühlt und so dem Augenblick verhaftet.
Leider habe keine Kamera dabei, um diesen wunderschönen Augenblick optisch festzuhalten. Ich entschließe mich daher beim nächsten Regenguss ein paar Fotos vom See zu machen, damit man sich das alles besser vorstellen kann. Der nächste verregnete Tag kann also kommen, ich bin wieder dabei.
In diesem Sinne: Dein Tag wird das, was Du selbst daraus machst. Es ist DEINE Entscheidung!
Ich selbst entscheide mich – nicht immer, aber immer öfter – dafür mein Glück des Tages in mir selbst zu suchen und weniger von anderem oder gar anderen abhängig zu machen. Wo immer ich dies kann, wähle ich die Selbstbestimmung.
25 Jahre Yoga– und Meditationsunterricht und eine Ausbildung in der koreanischen Kampfkunst Hapkido führten zum Status Quo.
Das Kontrollieren des Atems, das Nutzen und Lenken der Energie, gehörte über sehr viele Jahre zum tagtäglichen Training. Heute lehre ich, was ich in all diesen Jahren erlernte.
Gemeinsam mit meinem Mann Jürgen haben wir die Atemübungen aus der Kampfkunst AIKIDO, dem Yoga und Hapkido isoliert und in leicht zu erlernende Techniken zum Lenken der Energie umgewandelt.
Nun lehren wir diese Techniken zur Aktivierung der inneren Kräfte. Auch der Kräfte, die zur inneren Ruhe und Gelassenheit führen, wenn es darauf ankommt. Die Atemtechniken und Bewegungen, welche du bei uns erlernst, sind wichtig für Körper und Geist und können dir dabei helfen, die tagtäglich anfallenden Aufgaben und Probleme besser zu bewältigen.
Ein neues Projekt ist das „Aufräumen im Kopf“, dabei geht es ums Loslassen überholter Denkstrukturen und alter, schädigender Verhaltensmuster. Aber auch ums Zufügen von Dankbarkeit und Achtsamkeit.
Dafür biete ich individualisierte geführte Wunschmeditationen. Jede einzelne Meditation wird auf den Meditierenden und seine Wünsche abgestimmt. Besonders gut geeignet auch für therapeutische Zwecke, z. B. für mögliche Wege zur Selbstheilung.
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag liebe Ruth. Sicherlich kannst Du jetzt das Element Wasser erspüren und gut verstehen. Ich sage Danke an Dich, an Ruth und alles was mich umgibt.
Schön das Du da bist
Schreibe mir gern Deine Meinung dazu. Melde Dich gerne damit wir auch Deine Möglichkeiten der Raumqualität verbessern und das ganz persönlich.
Ich freue mich schon auf ein persönliches Gespräch. Buche gerne noch heute einen persönlichen Termin mit mir. Glück aus allen Richtungen wünscht Dir
Deine Feng-Shui Petra