Neben der Inneneinrichtung nimmt die Außengestaltung einer Immobilie Einfluss auf die ganzheitliche energetische Wirkung. Nach der Lehre von Feng Shui spiegeln die Proportionen und Formen von Häusern die des Körpers wider.
Die Fassade eines Objekts repräsentiert dabei die Haut beziehungsweise das Gesicht und wirkt – entsprechend ihrer Fläche – erheblich auf den Gesamteindruck. Dieser Beitrag zeigt wesentliche Faktoren für einer Holzfassade nach Feng Shui-Prinzipien auf.
Die Haut will atmen, die Fassade auch!
Die Haut ist das Organ des Menschen, das zur sinnlichen Wahrnehmung die größte Fläche einnimmt. Dank der damit verbundenen Oberflächensensibilität kann der Mensch beispielsweise Vibrationen, Druck, Berührungen und Temperaturen wahrnehmen.
So wie das natürliche Organ wichtig für die Gesunderhaltung ist, brauchen auch Häuser eine Hülle, die einen Energieaustausch zwischen Umgebung und Innenleben ermöglicht.
Sind Gebäude übermäßig gedämmt, ist dieser Austausch nicht oder nur eingeschränkt möglich. Im Idealfall werden die Dämmung und die Gestaltung der Hausfassade direkt in die Planung des Gebäudes nach Feng Shui einbezogen. Sowohl Materialien und Konstruktionen als auch Farben gilt es sorgfältig auszuwählen. (Erfahre hier mehr zu Feng Shui Farben)
Gut zu wissen: Fenster symbolisieren beim Vergleich mit dem menschlichen Körper die Augen, die Haustür steht für den Mund. Die Räumlichkeiten im Gebäudeinneren repräsentieren die Organe.
Holzfassaden – Oberflächen effektiv einsetzen und erhalten
Holz ist ein beliebtes Fassadenmaterial – nicht nur im Feng Shui. Das Naturmaterial steht als Element in der Harmonielehre für Aufbruch, Wachstum, Anfang, Frühling, den materiellen Wohlstand und Kreativität. Damit das Element seine positive Wirkung auch an der Fassade von Gebäuden entfalten kann, sollte das Material als solches zu erkennen und wahrzunehmen sein.
- Ist eine Holzoberfläche beispielsweise in Weiß hochglänzend lackiert, kann das Element Holz seine ursprüngliche Wirkung gemäß Feng Shui nicht erzielen.
- Eine weiß lackierte Fassade entspricht dem Element Metall und hat damit einen völlig anderen Charakter als das darunterliegende Material.
- Das Wissen darüber, aus was eine Fassade ursprünglich hergestellt wurde, ist für die Wirkung der Gebäudehülle dementsprechend nicht allein maßgeblich.
- Auch die visuelle (sehen), olfaktorische (riechen) und haptische (fühlen) Wahrnehmung sind elementar.
Eine unbehandelte Holzfassade behält ihren Holzcharakter, weil das Material als solches erkannt und wahrgenommen wird. Neben dem Geruch und der Holzfarbe spielt die Haptik eine Rolle. Beim Berühren der Fassade ist die warme Oberfläche und die charakteristische Maserung zu spüren.
Holzschutz möglichst ohne Element-Veränderung
Soll die Fassade aus Holz vor äußeren Einflüssen wie Regen, UV-Strahlung und Insekten geschützt werden, ohne die wahrnehmbare Wirkung des Materials zu beeinflussen, bieten sich atmungsaktive Holzschutzprodukte wie Lasuren an.
„Im Gegensatz zu Lacken überdecken die Holzschutzlasuren die Holzoberfläche und damit auch die Maserung nicht. Die Holzschutzlasur lässt dem Holz weiterhin die natürliche Optik und sorgt für offene Poren, sodass die Holzfläche weiter atmen kann“,
heißt es in einer Produktinformation über die wirksame Holzschutzlasur von Baufix. Das umweltschonende Holzgel des spezialisierten Herstellers für Bautenschutzprodukte mit Sitz in Heidelberg trägt das Umweltzeichen „Blauer Engel“. Die vom Fassadenholz aufgenommene Feuchtigkeit kann dank offenporiger lasierter Fassadenhölzer wieder abgeben werden – die Fassade und damit die Haut des Gebäudes kann atmen.
Verwittertes Holz – pflegeleicht, aber planungsintensiv
Eine Holzfassade ohne schützende Beschichtung erhält mit den Jahren eine graue Patina, die nach und nach dunkler wird. Naturbelassenes Holz verändert seine Optik damit stark und diese Veränderung sollte bei der Planung bereits berücksichtigt werden. Damit die Wirkung auch nach Jahren positiv bleibt, ist die Fassadenstruktur sorgfältig zu wählen.
Ein erheblicher Faktor ist die Bewitterung und die damit verbundenen möglichen Farbunterschiede. Ein Vordach oder ein Vorsprung kann dazu führen, dass die Holzfassade an einer Gebäudeseite unterschiedliche Farben aufweist. Alle Stellen, die dem Wetter weniger stark ausgesetzt sind, bleiben heller. Auch ungünstig angeordnete Fugen und Lattenstrukturen tragen dazu bei, dass die Außenhülle nach wenigen Jahren unansehnlich wirkt.
Hausbesitzer, die sich vorab eine Menge Arbeit sparen möchten, achten bereits bei der Hausplanung darauf, dass die Holzfassade nach einem Regenguss zügig trocknen kann. Das erfordert eine vorausschauende Konstruktion im Einklang mit den Elementen und Himmelsrichtungen.
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Verkohltes Holz für veredelte Fassaden
Eine Alternative sind vorgewitterte Holzbretter speziell für Fassaden, die eine elegante Oberfläche bereits beim Kauf aufweisen und weniger starke Veränderungen versprechen.
Als Beispiel dient hier das Holz mit Yakisugi-Behandlung wie es der familiengeführte Holzproduzent Nakamoto Forestry aus Japan verkauft. Das Holz für Fassadenverkleidungen wird durch Verkohlung konserviert. Neben komplett schwarzen Fassaden sind die haltbaren Hölzer gebürstet erhältlich, sodass auch ursprüngliche Holzfarben erkennbar bleiben.
Mit Farben die gewünschte Wirkung erzielen
Ist eine Reduzierung der Holzfläche gewünscht, wird die Fassade farblich gestaltet. Je nach Farbwahl lässt sich eine Yin- oder Yang-betonte Wirkung des Gebäudes stärken.
Ist eine Yin-betonte Fassade das Ziel, kann Blau eine mögliche Farbe sein. Doch Vorsicht: Trifft eine starke Erdeform einer Immobilie auf das von Blau repräsentierte Wasser, kann eine Disharmonie die Folge aus. Der Grund ist, dass das Element Erde Wasser aufsaugt und seine Kraft zerstört (auch als Zusammenstoß genannt). Solche Zusammenstöße werden bei einer Feng-Shui-gerechten Gestaltung konsequent vermieden, weil ansonsten Unruhe in der Wahrnehmung beziehungsweise Wirkung entsteht.
Für einen ausgewogenen Yin-Yang-Charakter müssen alle Faktoren einbezogen werden. Mit den Faktoren sind hier nicht nur Materialien und Farben gemeint, sondern auch die Bewohner, die in dem Objekt leben. Wichtig ist deshalb eine Bestandsaufnahme und Antworten auf die zentrale Frage, was mit dem neuen Fassadenanstrich erzielt werden soll.
Darunter:
- Welchem Element lässt sich das Gebäude durch seine Form zuordnen?
- Wie fügt sich das Haus in die Umgebung ein?
- Welchem Element lässt sich die Umgebung zuordnen?
- Soll mehr Energie ins Haus gelenkt werden?
- Ist die Vermittlung zwischen Umgebung und Haus gewünscht?
Bei Reihenhäusern in unterschiedlichen Farben ist ein sorgsamer Blick auf die Wechselwirkungen ratsam. Je nach Farbkombinationen und Hausformen können manche Häuser von der Wechselwirkung profitieren, während andere (und damit auch die Bewohner) unter einem negativen Einfluss stehen.
- Auch wuchernde Pflanzen, die an der Fassade entlangklettern oder Hängepflanzen, die von einem Balkon nach unten in die Fenster des Erdgeschosses ragen, schmälern den Gesamteindruck zum Teil erheblich.
- Um positive lebendige Energie in das Haus zu lenken, sollte die Fassadenfarbe nicht nur auf die Umgebung abgestimmt sein. Mit Hilfe von starken Akzenten – beispielsweise in Form einer Haustür in einer kraftvollen Farbe – fließt die gewünschte Energie ins Gebäude.
Auch die Charaktere der Bewohner gilt es in die farbliche Umgestaltung einzubeziehen. Ein Hausbesitzer, der beispielsweise im Feng Shui Geburtselement (chinesische Sternzeichen) Feuer zu Hause ist, fühlt sich von einer Fassade, die in erster Linie Wasser-Elemente nährt, kaum angezogen.
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